„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“ (M. Claudius).
Das Reisen ist heute Alltagsgeschäft: Mit dienstlichem Auftrag oder als Tourist. Letzterem geht in vielen Fällen der Ruf nach, er verreise, um sich selbst etwas Gutes zu tun; nicht immer gelingt eine Begegnung, ein Kennenlernen des bereisten Landes, oft ist sie nicht gewollt.
Kommen, umgekehrt, Bewohner der Ferne zu uns, um hier vielleicht zu wohnen und zu arbeiten, dann findet das Kennenlernen nicht selten unter für beide Seiten belastenden Bedingungen statt: - Man kennt sich nicht, wundert sich aber über die Andersartigkeit.
Mein Interesse gilt dem Kennenlernen, auch im jeweiligen Heimatland. Oft muss ich feststellen, dass die Medien ein anderes Bild zeichnen als das, welches sich mir vor Ort zeigt.
Mir ist bewusst, dass ich im politischen Raum kaum etwas bewirke, in meinem persönlichen Umkreis dagegen schon. Meine Beobachtungen legen mir die Erkenntnis nahe, dass die Menschen sich in letzter Zeit immer weniger verstehen und – wie um verloren gegangene Sicherheiten wieder zu gewinnen – vielversprechenden, mitunter national-gefärbten Worten von Regierenden folgen.
Was mir bleibt, ist, die konkrete Begegnung zu suchen und mein Verstehen zu vergrößern:
Menschen, Kulturen und Lebensweisen, Humor, Kunst und Wirtschaftsformen. In einer Welt der Entzweiung Brücken zu finden.
Meine Fotos auf dieser Seite zeigen Menschen, Städte/ Architektur, Landschaften. Zusammen bilden sie ein Stück dessen ab, was die jeweilige Region prägt.
Mir ist wichtig, diese Prägung bewusst wahrzunehmen, festzuhalten und über das Anders-Sein Gedanken anzustoßen. Zum Thema Fotografie